Pressemitteilung
SÜD ALPEN RAUM: Eine Region gegen den Fachkräftemangel
Am 4. Mai 2023 besprachen sich die Partner des SÜD ALPEN RAUMS erstmals zum Thema Fachkräftemangel. Dabei entwickelte sich ein lebendiger grenzübergreifender Austausch mit den unterschiedlichsten Lösungsansätzen.
Die Zahlen sprechen für sich: In Tirol wird die Zahl der erwerbsfähigen Arbeitskräfte bis zum Jahr 2030 um sechs Prozent zurückgehen, in Südtirol um 0,1 Prozent, in Kärnten gar um elf Prozent. So vermelden es Statistik Austria und das Amt für Statistik in Südtirol. Die Akteure des SÜD ALPEN RAUMs wirken dieser Entwicklung mit unterschiedlichen Ansätzen entgegen. Ihr Ziel: ein gemeinsamer Weg für eine starke Lösungen. Mitarbeiterbindung und -benefits, eine spezielle Führungskräfte- und Lehrlingsakademie, Standortwerbung für nicht-ortsansässige Menschen – die Ansätze sind vielfältig. Auch über die Idee, Tourismusverbände in das Thema Fachkräfteakquise einzubinden, wurde gesprochen.
Als interessierter Gast und Inputgebender war auch das Südtiroler Eisacktal eingeladen. Dieses präsentiert sich mittlerweile als „InnoValley – home of tueftlers“: Ein Konzeptpapier für ein Welcome Center gibt es bereits, ebenso den Think Tank für „agile Organisationen und Netzwerkkultur“. Alles Maßnahmen, um als Standort Profil aufzubauen.
In der Zusammenschau der Teilregionen wurde zudem deutlich, dass eine Standortwerbung für Mitarbeiter nur mit Produktwahrheit möglich ist. Kann der SÜD ALPEN RAUM beziehungsweise seine Teilregionen ein Leistungsversprechen als Top-Lebens- und Arbeitsort damit wirklich einlösen? Es gibt viel zu tun, um solch einem Versprechen gerecht zu werden. Für Arbeitgeber und für die Region – darin sind sich die Akteure einig.
Und wie geht’s im SÜD ALPEN RAUM weiter? „Die Lösungswege sind ähnlich und dennoch unterschiedlich“, resümiert Projektleiter Michael Hohenwarter. Nun gelte es, die bereits bei einzelnen Partnern gesammelten Erfahrungen möglichst rasch zu den anderen zu transferieren. „So bekommen wir mehr Kompetenz und Geschwindigkeit in dieses brennende Thema.“
Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union (LEADER).
Lienz, 10.05.2023